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18 erstklassige Touristenattraktionen im Languedoc-Roussillon
Die südfranzösische Region Languedoc-Roussillon liegt etwas abseits der ausgetretenen Pfade und besticht durch ihren unverwechselbaren mediterranen Charme und ihr reiches kulturelles Erbe. Neben fabelhaften Sehenswürdigkeiten sorgen das sonnige, milde Wetter und die wunderschöne Küstenlandschaft der Region für ein angenehmes Urlaubserlebnis.
Die Region erstreckt sich entlang der französischen Mittelmeerküste zwischen der Mündung der Rhône und den Pyrenäen. Die Landschaft ist geprägt von wilden Felsschluchten, üppigen Obstplantagen und farbenfrohen Gärten. Die alten Dörfer auf den Hügeln und die Burgruinen auf den Bergspitzen verleihen der Region einen Hauch von Romantik.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die märchenhafte Festungsstadt Carcassonne und, näher am Meer, die pulsierende Stadt Montpellier und die laue Stadt Perpignan. Die beliebten Badeorte Cap d’Agde und Port-Camargue bieten Sandstrände und weniger Menschenmassen als die französische Riviera.
Ein besonderes Festival namens “Les Troubadours” feiert das einzigartige kulturelle Erbe des Languedoc-Roussillon. Das Festival präsentiert die Musik der mittelalterlichen Troubadoure in Konzerten, die an prächtigen historischen Orten in der ganzen Region stattfinden.
Weitere Ideen für Unternehmungen in dieser landschaftlich reizvollen Region finden Sie in unserer Liste der Top-Attraktionen im Languedoc-Roussillon.
1. Carcassonne
Carcassonne
Carcassonne überrascht seine Besucher mit dem realen Bild einer märchenhaften Szene. Schon von weitem vermitteln die Reihen von Türmen und die mit Zinnen versehenen Festungsmauern einen überwältigenden Eindruck. Diese unglaublich gut erhaltene mittelalterliche Festungsstadt, die Cité de Carcassonne , versetzt den Besucher einige Jahrhunderte zurück in die Vergangenheit.
Die von der UNESCO geschützte Cité de Carcassonne (La Cité) ist eine vollständig umschlossene Zitadelle, die auf einer Hügelkuppe liegt und durch imposante Tore betreten wird. Der Besucher überquert eine Zugbrücke und taucht in eine magische Szenerie ein: ein Labyrinth aus engen, gewundenen Kopfsteinpflasterstraßen, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Viele der Gebäude, Plätze und Gassen haben ihren jahrhundertealten Charakter bewahrt.
In diesem bezaubernden mittelalterlichen Reich gibt es bemerkenswerte historische Sehenswürdigkeiten. Die zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert erbaute Basilika Saint-Nazaire et Saint-Celse ist ein Juwel romanischer und gotischer Architektur, das für seine spektakulären Buntglasfenster geschätzt wird. Im Herzen von La Cité liegt das Château Comtal aus dem 12. Jahrhundert, die Hochburg der Grafen von Carcassonne.
Das Haupteingangstor von La Cité ist die imposante Porte Narbonnaise mit ihren Türmen aus dem 13. Ein weiteres Eingangstor, die Porte d’Au d e in der Nähe des Château Comtal, wurde in dem Film Robin Hood gezeigt.
La Cité ist die wohl am besten erhaltene mittelalterliche Zitadelle Europas, umgeben von drei Kilometern alter Festungsmauern. Der doppelte Rundgang der Festungsmauern ist mit Schießscharten, Schießscharten für Pfeile und 52 Wachtürmen ausgestattet. Die Festungsanlagen, die teilweise aus dem 3. und 4. Jahrhundert stammen, wurden 1250 von Ludwig IX. und 1280 von Philipp dem Kühnen verstärkt. Der Architekt Viollet-le-Duc half im 19. Jahrhundert bei der Restaurierung der Festungsmauern.
Neben der Erkundung der Fußgängerzonen und Denkmäler in La Cité können die Besucher auch einen Spaziergang entlang der Festungsmauern unternehmen. Die Promenade des Lices ist ein ein Kilometer langer Weg zwischen den doppelten Festungsmauern, der einen weiten Blick über die Landschaft bietet. In der Ferne kann man sogar die Pyrenäen sehen.
Die Cité de Carcassonne erhebt sich über dem unteren Teil der Stadt, der so genannten “Ville Basse”, die ebenfalls ihre Reize hat. Touristen werden die Auswahl an Boutiquen, Restaurants und Cafés zu schätzen wissen.
Während des Sommers finden in Carcassonne zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Das Festival de Carcassonne bietet von Juni bis August Tanz-, Musik-, Theater- und Opernaufführungen. Am 14. Juli veranstaltet Carcassonne zur Feier des Tages der Bastille ein großartiges Feuerwerkspektakel.
Im Juli und August können die Besucher bei Le Grand Tournoi de Chevalerie eine Veranstaltung erleben, die ihren Ursprung im 13. Bei dieser spannenden Nachstellung eines mittelalterlichen Ritterturniers werden Lanzenkämpfe und Reitvorführungen geboten.
Carcassonne Karte – Attraktionen (Historisch)
2. Montpellier
Brunnen der drei Grazien und die Nationaloper von Montpellier
Mit seinen eleganten Gebäuden, den großen öffentlichen Plätzen und dem milden Wetter ist Montpellier ein beliebtes Touristenziel in der Region Languedoc-Roussillon. Die lebendige Universitätsstadt gehörte im 13. Jahrhundert den Königen von Aragonien, war im 16. Jahrhundert ein Hauptquartier der Hugenotten und ist auch heute noch ein Kulturzentrum.
Die Stadt verfügt über eine Vielzahl von Kunstgalerien und Museen. Das Musée Fabre (39 Boulevard Bonne Nouvelle) beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung von Gemälden italienischer, niederländischer und französischer Meister aus der Zeit der Renaissance bis zum 19.
Die Stadt selbst ist wie ein Freilichtmuseum. Die engen mittelalterlichen Gassen und weitläufigen Plätze laden zum Bummeln ein. Vom Place de la Comédie aus kann man am besten durch die Fußgängerzone Rue de la Loge und die Rue Foch schlendern, die von schönen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert gesäumt ist, in denen sich modische Boutiquen befinden.
Die Rue Foch führt zur Promenade du Peyrou (Place Royale du Peyrou), einem terrassenförmig angelegten Park mit außergewöhnlichem Blick bis zum Meer. Höhepunkte der Promenade du Peyrou sind das Reiterstandbild Ludwigs XIV. und das klassizistische Château d’Eau (Wasserturm).
Auf dem Boulevard des Arceaux (in der Nähe der Promenade du Peyrou) findet dienstags und samstags vormittags ein Bauernmarkt statt.
Am östlichen Rand der Altstadt von Montpellier befindet sich die Esplanade Charles de Gaulle, ein wunderbarer Ort für einen gemütlichen Spaziergang.
Karte von Montpellier – Attraktionen (historisch)
3. Perpignan
Perpignan
Perpignan liegt etwa 15 km vom Meer entfernt und ist eine sonnige Mittelmeerstadt mit ihren charakteristischen roten Ziegeldächern und palmengesäumten Straßen. Aufgrund der Nähe zu den Pyrenäen, die an die spanische Region Katalonien grenzen, ist der spanische Einfluss deutlich zu spüren.
Le Castillet , ein Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert, war einst das Haupttor zur mittelalterlichen Stadtmauer. Als einziger verbliebener Teil der alten Stadtmauer ist Le Castillet das Wahrzeichen von Perpignan.
Das Castillet beherbergt die Casa Pairal, ein Museum für katalanische Volkskunst. Das oberste Stockwerk des Castillet-Turms (zu dem man 142 Stufen hinaufsteigen muss) war früher ein Bergfried. Heute können Touristen den Turm besteigen, um einen Panoramablick auf Perpignan und die Pyrenäen in der Ferne zu genießen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Cathédrale Saint-Jean-Baptiste , die ein Beispiel für die Architektur der Südgotik ist. Die Kathedrale wurde im 14. und 15. Jahrhundert erbaut und verfügt über eine reich verzierte Innenausstattung. Besonders hervorzuheben sind das Retabel aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der Hochaltar aus weißem Marmor und eine berühmte Christusskulptur aus dem Jahr 1307.
Der Palais des Rois de Majorque, der auf einem Felsvorsprung über der Altstadt thront, ist ein hervorragendes Beispiel für mittelalterliche Militärarchitektur. Diese riesige Festung stammt aus dem Jahr 1274 und war die Residenz von Jacques II., dem Grafen von Roussillon und Cerdagne, sowie des Königs von Mallorca. Im 13. Jahrhundert war Perpignan die Hauptstadt des Königreichs von Mallorca.
Karte von Perpignan – Attraktionen (Historisch)
4. Nîmes
Die Kathedrale von Nîmes
Am Fuße der Cevennen gelegen, weist Nîmes die typischen Merkmale des schwülen Südfrankreichs auf: weitläufige öffentliche Plätze mit erfrischenden Brunnen und Straßencafés, lebhafte traditionelle Feste, darunter Stierkämpfe, und eine Fülle von römischen Denkmälern. Das Ensemble antiker Gebäude hat der Stadt den Titel UNESCO-Weltkulturerbe eingebracht.
Die Arènes de Nîmes im Stadtzentrum sind eines der am besten erhaltenen der 70 bekannten römischen Amphitheater. Dieses reich verzierte Monument aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. bot Platz für 24.000 Zuschauer. Hunderte von Treppen ermöglichten den Zugang zu den Sitzreihen. Noch heute finden hier kulturelle Veranstaltungen statt. Les Grands Jeux Romains zeigt Nachstellungen von Gladiatorenkämpfen.
Ein weiteres beeindruckendes römisches Monument ist das Maison Carrée auf dem Place de la Comédie. Dieser perfekt erhaltene römische Tempel steht auf einem Podium und wurde zur Zeit des Augustus zwischen 20 und 12 v. Chr. errichtet. Das Maison Carrée gilt als das am besten erhaltene Heiligtum der antiken römischen Welt.
Am Ende der Avenue J. Jaurès liegen die beschaulichen Jardins de la Fontaine. Die neoklassizistischen Gärten wurden im 18. Jahrhundert von Jacques-Philippe Mareschal auf Wunsch von Ludwig XV. angelegt. Auf dem 15 Hektar großen Gelände befinden sich die Ruinen des antiken römischen Dianatempels, der in der Nähe einer natürlichen Quelle steht, sowie der Tour Magne (Wehrturm) aus dem dritten Jahrhundert vor Christus.
In einem eleganten, hochmodernen Gebäude, das 2018 eingeweiht wurde, ermöglicht das Musée de la Romanité dem Besucher, die faszinierende antike Geschichte von Nîmes zu entdecken. Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung gallo-römischer archäologischer Funde, die von einer Stadt zeugen, die hier vor zwei Jahrtausenden blühte.
In der Nähe von Nîmes befindet sich der Pont du Gard, ein beeindruckendes römisches Aquädukt. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist ein Meisterwerk antiker Ingenieurskunst. Mit seinen drei Bogenebenen, die den Fluss Gard überspannen, ist das 50 Meter hohe Aquädukt ein wahrhaft atemberaubender Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
5. Narbonne
Narbonne
Narbonne, einst wegen des nahe gelegenen Hafens eine wichtige römische Stadt, ist eine pulsierende Stadt, etwa 15 Kilometer von den Stränden am Mittelmeer entfernt. Das ist nah genug, um von der angenehmen Meeresbrise zu profitieren.
Narbonne ist entlang des Canal de la Robine erbaut, der von malerischen, von Bäumen gesäumten Fußgängerwegen gesäumt wird. Dies ist einer der schönsten Orte der Stadt, um einen gemütlichen Spaziergang zu machen.
Eine der wichtigsten Touristenattraktionen ist der Palais des Archevêques (Erzbischofspalast). Dieser beeindruckende gotische Palast wurde im 13. und 14. Jahrhundert erbaut und beherbergt das Musée d’Art et d’Histoire mit einer hervorragenden Sammlung von Gemälden, Emaillen, Möbeln und Fayence-Keramik aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie das Musée Archéologique mit prähistorischen, klassischen und mittelalterlichen Antiquitäten.
Die an den Erzbischofspalast angrenzende Cathédrale Saint-Just et Saint-Pasteur wurde zwischen 1272 und 1340 erbaut. Die Kathedrale ist ein Beispiel für die Rayonnant-Gotik, ein für Südfrankreich überraschender Stil, der jedoch offensichtlich von den großen Kathedralen Nordfrankreichs inspiriert wurde. Die Kathedrale hat einen prächtigen Chor und exquisite Glasfenster aus dem 14. Jahrhundert.
Im Südwesten der Stadt befindet sich die frühgotische (12. bis 13. Jahrhundert) Basilique Saint-Paul. Die Kirche weist einige romanische Elemente aus der Frühphase ihres Baus auf.
Etwa 30 Kilometer von Narbonne entfernt liegt in einem ruhigen Tal die Zisterzienserabtei von Fontfroide. Die schlichte romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert und der ruhige Kreuzgang der Abtei fügen sich harmonisch in die ruhige natürliche Umgebung ein.
6. Uzès
Uzès
Die historische Stadt Uzès liegt jenseits der Grenzen der Provence, etwa 40 Kilometer westlich von Avignon, in einer angenehmen Umgebung oberhalb des bewaldeten Alzon-Tals. Die Besucher werden das reizvolle Ambiente von Uzès mit seinen engen Straßen, ruhigen Gassen und schattigen Boulevards zu schätzen wissen.
Der Hauptplatz, der Place aux Herbes , wird von schattenspendenden Platanen beschattet, ist von Arkaden und Caféterrassen gesäumt und hat in der Mitte einen alten Springbrunnen. Am Samstagvormittag findet auf diesem stimmungsvollen mittelalterlichen Platz ein Markt statt.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Château Ducal , das in verschiedenen Phasen vom 11. bis zum 17. Jahrhundert erbaut wurde, und das Musée Georges Borias , ein Museum für Kunst, Archäologie und Geschichte, das im Ancien Evêché (ehemaliger Bischofspalast) untergebracht ist.
Uzes Karte – Sehenswürdigkeiten (Historisch)
7. Aigues-Mortes
Aigues-Mortes
Aigues-Mortes ist für seine perfekt erhaltenen mittelalterlichen Festungsanlagen bekannt und liegt inmitten einer Landschaft aus Feuchtgebieten und Salzwiesen. Die Stadt liegt 45 Autominuten von Arles entfernt und ist aufgrund ihrer historischen Bedeutung eine Reise wert.
König Ludwig IX. (Saint-Louis) ließ die Stadt in den 1240er Jahren zu Handelszwecken errichten, um vom nahe gelegenen Hafen aus einen Kreuzzug zu starten. Der Bau der Stadtmauern dauerte mehr als 30 Jahre; sie bilden ein Rechteck, das die Stadt noch heute vollständig umschließt. Der Mauerring besteht aus 15 Türmen und 10 Eingangstoren.
Die beste Art, Aigues-Mortes zu entdecken, ist ein Spaziergang um die Stadtmauer, beginnend an der Porte de la Gardette. Es lohnt sich auch, durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern und das mittelalterliche Ambiente auf sich wirken zu lassen.
Etwa zwei Kilometer außerhalb der Festungsstadt befindet sich die Saline d’Aigues-Mortes, in der Meersalz auf handwerkliche Weise gewonnen wird. In einem Museum kann man sich über das Erbe der Meersalzgewinnung in der Region informieren, das bis in die Zeit der Römer zurückreicht.
Weniger als 10 Kilometer von Aigues-Mortes entfernt liegt Le-Grau-du-Roi , ein altes Fischerdorf, das heute ein moderner Badeort ist. Vier Kilometer weiter südlich liegt der beliebte Ferienort Port Camargue mit seinen breiten Sandstränden und hübschen Ferienhäusern.
Ein weiterer beliebter Ferienort am Meer ist Saintes-Maries-de-la-Mer, etwa 30 Kilometer von Aigues-Mortes entfernt, mit dem Parc Ornithologique du Pont de Gau, einem fantastischen Ort zur Vogelbeobachtung mit über 300 Vogelarten.
Der ornithologische Park liegt im Parc Naturel Régional de Camargue , einem von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservat, das unberührte Sumpfgebiete, Strände und Sanddünen umfasst. Die Camargue ist berühmt für ihre rosa Flamingos und die Camargue-Stiere, die bei traditionellen Stierkämpfen auftreten.
8. Saint-Gilles du Gard
Saint-Gilles du Gard
Saint-Gilles du Gard ist von einer üppigen Hirtenlandschaft umgeben und liegt etwa 20 Kilometer von Arles entfernt. Das historische Hafenstädtchen ist wegen seiner UNESCO-geschützten Abteikirche aus dem 12. und 13.
Die Abbatiale de Saint Gilles ist eines der schönsten romanischen Bauwerke Südfrankreichs und war eine Station auf dem mittelalterlichen Pilgerweg Chemin de Saint Jacques nach Santiago de Compostela in Spanien. Die reich verzierte Fassade zeigt die erste detaillierte Darstellung der Passion in der westlichen Bildhauerei.
Nur einen kurzen Spaziergang von der Kirche entfernt befindet sich das Maison Romane aus dem 12. Jahrhundert, das ein Museum für Naturgeschichte, Archäologie und Ethnografie (mit Schwerpunkt auf der regionalen Kultur) beherbergt. Von den Fenstern im zweiten Stock hat man einen Blick auf die Dächer von Saint-Gilles und die umliegende Landschaft.
Saint-Gilles du Gard ist ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung des nahe gelegenen Parc Naturel Régional de Camargue (nur 14 km entfernt). Auch Arles ist leicht zu erreichen (weniger als 20 km entfernt).
9. Béziers
Béziers
In der Antike war Béziers eine wichtige römische Militärkolonie. Die Stadt genießt eine würdevolle Lage auf einem Hügel über dem Canal du Midi. Béziers besitzt zwei interessante historische Kirchen: die Eglise Sainte-Madelein e (Eglise de la Madeleine), die ursprünglich romanisch war und später im gotischen und dann im barocken Stil umgebaut wurde, und die Basilique Saint-Aphrodise aus dem 12. bis 14. Jahrhundert, die einen Sarkophag aus dem 3.
Im Zentrum der Altstadt steht das Hôtel de Ville (Rathaus) aus dem 18. Jahrhundert. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich auf einer Anhöhe die Cathédrale Saint-Nazaire et Saint-Celse , eine seltene Wehrkirche aus dem 12. bis 14. Jahrhundert mit massiven Türmen und einer großen Rosette an der Westfassade.
Weiter nördlich in der Rue du Capus befindet sich das Musée des Beaux-Arts im Hôtel Fayet, einem historischen Herrenhaus aus dem Mittelalter, das im 17. und 18. Dieses hervorragende Museum der schönen Künste ist bekannt für seine umfangreiche Sammlung von Gemälden aus dem 19. Jahrhundert, darunter Werke von Corot, Delacroix und Géricault.
Am südlichen Ende der Stadt, außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, befindet sich die E glise Saint-Jacques, die zum Teil aus dem 12. In der Nähe befinden sich die Ruinen eines antiken römischen Amphitheaters (in der Rue des Anciennes Arènes).
Vier Kilometer westlich der Stadt befinden sich in der archäologischen Stätte Oppidum d’Ensérune die Überreste einer ibero-griechischen Siedlung aus dem 4. und 3.
10. Villefranche-de-Conflent
Villefranche-de-Conflent | Ben / Foto geändert
Das historische Dorf Villefranche-de-Conflent am Zusammenfluss von Cady und Têt gehört zu den Plus Beaux Villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs). Die mittelalterliche Festungsstadt war einst eine wichtige Station auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Spanien.
Über der Stadt erhebt sich eine massive, von der UNESCO geschützte Zitadelle mit Befestigungsanlagen, die von Vauban im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut wurden. Innerhalb der Festungsmauern befinden sich stimmungsvolle Gassen, elegante Häuser aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert, Kunsthandwerksboutiquen und andere einladende Geschäfte.
Ein weiteres Highlight des Dorfes ist die Eglise Saint-Jacques , die zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erbaut wurde. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche verfügt über einen wunderschönen Altarraum mit bemerkenswerten Gemälden von Saint Pierre und Saint Antoine.
Villefranche-de-Conflent liegt 50 Kilometer westlich von Perpignan im Parc Naturel Régional des Pyrénées Catalanes (Regionaler Naturpark der katalanischen Pyrenäen). Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für den Besuch des Hochgebirgstals der Cerdagne mit seinen abwechslungsreichen Landschaften.
Südlich von Villefranche-de-Conflent liegt das Dorf Corneilla-de-Conflent am Fuße des Berges Le Canigou. Das kleine Dorf besitzt eine alte Kirche, die Eglise Notre-Dame de Corneilla , die auf das frühe 11. Jahrhundert zurückgeht und später in ein Kloster integriert wurde. Das Portal der Kirche weist ein fein geschnitztes Tympanon auf, und das Innere ist reich verziert.
11. Sète
Sète
Am Fuße des Mont Saint-Clair liegt die stimmungsvolle Stadt Sète, die von zahlreichen Kanälen durchzogen ist. Nachdem Narbonne und Aigues-Mortes durch die Anhäufung von Sand vom Meer abgeschnitten waren, wurde Sète zum wichtigsten Hafen für den Handel mit Nordafrika. Heute ist es ein wichtiger Fischerei- und Handelshafen.
Der Vieux Port (Alter Hafen) stammt aus der Zeit von Ludwig XIV. Von der Môle St-Louis aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und den Mont Saint-Clair.
Die berühmte Veranstaltung Jazz à Sète findet jedes Jahr im Juli statt. Das hochkarätige Festival bietet ein abwechslungsreiches Programm, das von Swing über Blues bis hin zu zeitgenössischem Jazz reicht.
12. Céret
Antike Brücke in Céret
Céret ist ein hübsches Künstlerstädtchen etwa 32 Kilometer südwestlich von Perpignan in einer reizvollen, ländlichen Umgebung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts inspirierten der katalanische Bildhauer Manolo und der Komponist Déodat de Sévérac viele berühmte Künstler, nach Céret zu kommen, und machten die Stadt zu einer Künstlerkolonie.
Das Musée d’Art Moderne beherbergt heute zahlreiche Werke der modernen Kunst, darunter Werke von Matisse, Chagall, Maillol, Dalí, Miró und Picasso. Das Kriegsdenkmal des Museums wurde von Maillol entworfen.
13. Amélie les Bains
Amélie les Bains
Der im idyllischen Tech-Tal (12 km von Ceret entfernt) gelegene Kurort Amélie les Bains wurde nach der Frau von Louis-Philippe benannt. Das Mineralwasser der natürlichen Quellen wird schon seit der Römerzeit für seine gesundheitliche Wirkung gepriesen. Die Überreste der antiken römischen Bäder sind in der modernen Kureinrichtung zu sehen.
In der Stadt gibt es auch eine historische Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Ein großer Touristenmagnet in Amélie-les-Bains ist das lebhafte Internationale Folklorefestival (Festival Folklorique International). Bei diesem jährlich im August stattfindenden einwöchigen Festival werden folkloristische Tänze und Musik aus der ganzen Welt präsentiert.
Amélie les Bains ist auch ein idealer Ausgangspunkt für einen Ausflug in das Mondony-Tal, etwa acht Kilometer südöstlich, wo es eine Wanderroute zum Roc de France bei Montalba auf 1.450 Metern gibt. Dieser Aufstieg für Fortgeschrittene dauert etwa drei Stunden und bietet lohnende Aussichten.
14. Arles-sur-Tech
Klosterkreuzgang, Arles-sur-Tech
Der Gipfel des Puig de l’Estelle bildet eine malerische Kulisse für die kleine Stadt Arles-sur-Tech. Die Stadt liegt eingebettet in eine wunderschöne Naturlandschaft, drei Kilometer südwestlich von Amélie-les-Bains.
Die Stadt entstand um eine karolingische Abtei, die Abbaye Sainte-Marie , die im 8. Jahrhundert gegründet wurde. Die romanische Kirche der Abtei ist gut erhalten und enthält alte Sarkophage, von denen einer aus dem 4. Jahrhundert. Der frühgotische Kreuzgang der Kirche aus dem 13. (Den Kreuzgang erreicht man über das nördliche Seitenschiff der Kirche).
In der Nähe der Abtei befindet sich die Pfarrkirche der Stadt, die Eglise Saint-Sauveur , mit einem majestätischen Turm und einer reich verzierten Innenausstattung. Die Kirche ist nur für Musikkonzerte und bestimmte religiöse Zeremonien geöffnet.
15. Sankt Martin-du-Canigou
Abtei Saint-Martin-du-Canigou
Der 2 785 m hohe Canigou ist einer der höchsten Gipfel der Ostpyrenäen und bietet einen weiten Blick über die Landschaft. Dieser Berg liegt im Hintergrund von Saint Martin-du-Canigou, einem kleinen Dorf acht Kilometer von Villefranche-de-Conflent entfernt. Die Besucher werden von der großartigen Landschaft und der historischen Abtei des Ortes begeistert sein.
Die Abtei Saint-Martin-du-Canigou, die auf einem Abhang über dem Vallée du Cady liegt, bietet einen inspirierenden Rahmen für Gebet und Meditation. Die romanische Abtei aus dem 11. Jahrhundert beherbergt die evangelische Gemeinschaft Communauté des Beatitudes. Pilger und Touristen können die Abtei im Rahmen von Führungen besichtigen. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Messe zu besuchen oder an einem Exerzitienkurs teilzunehmen.
In der Nähe befindet sich das kleine Dorf Casteil, das auf einem Felsen in 1.094 Metern Höhe liegt. Eine wichtige Touristenattraktion ist der Parc Animalier de Casteil , ein Tierpark mit großzügigen Gehegen, in denen sich die Tiere frei bewegen können.
16. Cap d’Agde
Cap d’Agde | Pepe Martin (Mrio Jos. / Foto geändert
Dieser beliebte Badeort, der weniger als 30 km von Béziers entfernt liegt, ist gut auf die Ferienzeit vorbereitet. Es gibt viele moderne Strandhotels, und die Sandstrände verfügen über ausgezeichnete öffentliche Einrichtungen.
Vier Kilometer von der Küste entfernt liegt Vieux Agde, eine angenehme Stadt am Fluss mit engen Kopfsteinpflasterstraßen und interessanten historischen Sehenswürdigkeiten. Die Cathédrale Saint-Etienne ist eine ungewöhnliche romanische Kathedrale aus schwarzem Vulkangestein. Sie wurde ursprünglich in der Karolingerzeit (9. Jahrhundert) erbaut und im 12. Jahrhundert mit Verteidigungsmauern und einem Bergfried befestigt.
In einem Hôtel particulier aus der Renaissance im Zentrum von Vieux Agde beherbergt das Musée Agathois Jules Baudou eine hervorragende Sammlung von Gemälden, darunter Volkskunst und religiöse Kunst. Dieses hochkarätige Museum (mit der Bezeichnung “Musée de France”) zeigt auch Jugendstilmöbel, Trachten und Wohnkultur aus der Region sowie Fundstücke aus der Unterwasserarchäologie.
17. Prades
Prades | Jean-Pierre Dalbra / Foto geändert
Das malerische Dorf Prades liegt am Fuße des Berges Le Canigou im Têt-Tal. Etwa 44 Kilometer von Perpignan entfernt, gehört Prades zum Parc Naturel Régional des Pyrénées Catalanes (Regionaler Naturpark der katalanischen Pyrenäen) und ist kulturell mit der benachbarten spanischen Region Katalonien verbunden.
Die Stadt verfügt über eine interessante gotische Kirche, die Eglise Saint-Pierre , die hauptsächlich aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Kirche wurde an der Stelle einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert errichtet, von der nur noch der Glockenturm erhalten ist. Zu den bemerkenswerten Werken katalanischer Künstler gehören der Barockaltar von Joseph Sunyer und die Wandmalereien von Léo Polge.
Der berühmte Cellist Pablo Casals (1876-1973) lebte im Exil in Prades. Als Hommage an Casals veranstaltet die Stadt jährlich ein Kammermusikfestival, das Festival Pablo Casals . Das Festival findet im Juli und August statt und präsentiert klassische Kammermusik wie Werke von Mozart, Bach, Beethoven, Haydn und Debussy sowie einige zeitgenössische Stücke.
Viele der Konzerte des Festivals Pablo Casals finden in der nahe gelegenen Gemeinde Codalet (acht Kilometer von Prades entfernt) in der Abbaye Saint Michel de Cuxà statt, einer wunderschönen frühromanischen Kirche mit einem Kirchenschiff aus dem 10. und einem beeindruckenden Glockenturm aus dem 11. Das Heiligtum bietet eine außergewöhnliche Akustik.
18. Cerbère
Cerbère
Dieses entspannte Küstendorf liegt nahe der französischen Grenze zu Spanien. Cerbère ist nur sechs Kilometer von der katalanischen Stadt Portbou entfernt und teilt einige der Traditionen Kataloniens. Die Hauptattraktion von Cerbère ist sein kleiner geschützter Strand.
Aber auch der gemütliche Dorfplatz und die malerische Uferpromenade mit ihren Cafés und Restaurants werden den Urlaubern gefallen. Um die Schönheit der Landschaft zu genießen, sollten Sie südwestlich der Stadt zum Cap Cerbère fahren, einer zerklüfteten Landzunge mit außergewöhnlichem Blick auf die spanische Küste.
Cerbère ist leicht mit dem Zug zu erreichen. Von Perpignan aus dauert die Zugfahrt nur 37 Minuten. Man kann auch mit dem Zug von Cerbère nach Barcelona in Spanien fahren, was weniger als drei Stunden dauert.
Übernachtungsmöglichkeiten im Languedoc für Sightseeing
Mehrere Orte auf dieser Liste sind gute Ausgangspunkte für die Erkundung des Languedoc. Beziers liegt in der Mitte der Region. Am östlichen Ende liegen die Städte Montpellier und Nimes, und am südlichen Ende, in der Nähe der Strände von Cap d’Agde und Port-Camargue, liegt Perpignan. Weiter nördlich liegen Narbonne und die ummauerte Festungsstadt Carcassonne. Hier finden Sie einige hoch bewertete Hotels in schönen Städten der Region:
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Luxushotels: Das Fünf-Sterne-Hotel de la Cité Carcassonne-MGallery liegt innerhalb der Festungsmauern von Carcassonne neben der Basilika Saint-Nazaire und verfügt über einen Außenpool, einen Garten, ein gehobenes Spa und ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant. Einige der Zimmer bieten einen Blick auf die Stadtmauern von Carcassonne oder die malerischen mittelalterlichen Straßen.
Das Pullman Montpellier Centre Hotel liegt in der Nähe des historischen Stadtzentrums von Montpellier, nur wenige Gehminuten vom Musée Fabre und dem Place de la Comédie entfernt. Das Vier-Sterne-Hotel verfügt über moderne Zimmer und eine Dachterrasse mit Swimmingpool und mediterranem Gourmetrestaurant.
Das Hôtel de l’Amphithéatre liegt günstig im historischen Zentrum von Nîmes, nur 50 Meter von den Arènes (römisches Amphitheater) entfernt. Das charmante Drei-Sterne-Boutique-Hotel ist in zwei renovierten Hôtels particuliers (Herrenhäusern) aus dem 17. und 18.
Das Ibis Budget Nîmes Centre Gare befindet sich in der Nähe des Bahnhofs von Nîmes und ist nur einen kurzen Spaziergang von den Arènes de Nîmes und anderen Touristenattraktionen im historischen Zentrum entfernt. Das Hotel verfügt über eine 24-Stunden-Rezeption und kostenpflichtige Parkplätze.
Tipps und Touren: So machen Sie das Beste aus Ihrem Besuch in der Region Languedoc-Roussillon
Die Region Languedoc-Roussillon ist vielleicht nicht so bekannt wie die benachbarte Region Provence, aber sie hat eine ähnliche sonnenverwöhnte Landschaft und eine Fülle von kulturellen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Um das Beste aus Ihrem Besuch der historischen Städte der Region herauszuholen, empfehlen wir Ihnen, an geführten Touren teilzunehmen. Im Folgenden finden Sie beliebte Führungen durch Carcassonne und Montpellier, die von sachkundigen Führern geleitet werden:
- Carcassonne Rundgang : Der private geführte Rundgang durch Carcassonne zeigt Ihnen auf einem zweistündigen Ausflug die Pracht der alten Stadtmauern. Sie spazieren entlang der Stadtmauern und durch die engen Kopfsteinpflasterstraßen, besichtigen das Château Comtal und bewundern die Basilika Saint-Nazaire mit ihren prachtvollen Glasfenstern aus dem 13.
- Montpellier Segway Tour : Viele Touristen genießen es, die Sehenswürdigkeiten von Montpellier bei einer Fahrt mit einem zweirädrigen Segway zu besichtigen. Die zweistündige Segway-Tour durch Montpellier ermöglicht es den Besuchern, durch die Stadt zu fahren und an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Promenade du Peyrou, dem Musée Fabre und dem Place de la Comédie anzuhalten.
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Zu Besuch in Südfrankreich: Eine interessante Reiseroute verbindet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Languedoc mit Attraktionen im westlichen Teil der Provence. Von Nîmes aus sind es nur 30 Minuten mit dem Auto oder dem Zug nach Avignon, das für seinen Papstpalast aus dem 14. Jahrhundert bekannt ist, und nur wenig weiter (40 Minuten mit dem Auto oder eine Stunde mit dem Zug) nach Arles, wo Vincent van Gogh seine berühmten Szenen in den Straßencafés der Stadt malte.
Ländlicher Charme der Provence: Um die ländliche Landschaft der Provence zu erleben, fahren Sie von Nîmes aus in Richtung Westen nach Les Baux-de-Provence oder in Richtung Norden zu den sanften Hügeln der Haut-Vaucluse, einem Gebiet mit antiken römischen Ausgrabungsstätten und mittelalterlichen Städten auf den Hügeln. Der Luberon, eine besonders malerische Ecke der Haut-Vaucluse, bezaubert seine Besucher mit malerischen Dörfern, die sich in der ruhigen Landschaft verstecken.
Pracht am Meer und schöne Strände: Wer einen authentischen Eindruck von der Provence gewinnen möchte, wird in der Hafenstadt Marseille (etwa zwei Autostunden von Montpellier entfernt) mit ihrem lebhaften Hafen und ihrer pulsierenden kosmopolitischen Kultur fündig. Weiter in Richtung Osten (etwa zwei Stunden von Marseille entfernt) liegt der mondäne Badeort Saint-Tropez, der für seine Sandstrände, seine schicken Restaurants und seine charmante Dorfatmosphäre bekannt ist.
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